Liebe Kinder, es wird nicht viele Pilze haben, weil der Boden so ausgetrocknet ist“. So begrüsste Silvia Feusi die Mädchen und Knaben. Umso mehr hielten alle die Augen weit offen. Bereits nach ein paar Metern wurde das erste Exemplar gemeldet. Ein rosablättriger Schirmpilz. Es folgten ein Perlpilz mit Schneckenfrass und eine Ziegenlippe, die ein paar Würmer beherbergte. Der ringlose Butterpilz und das Kuhmaul hingegen würden sich gut auf unserem Menüplan machen.
Silvia erzählte uns, wie sie lernte die vielen Pilze zu unterscheiden. Welche Form hat er Hut? Ist er geschuppt, schleimig, fühlt er sich an wie Samt? Wie riecht der Pilz? Nach Mehl, Oel, Marzipan? Wo findet man den Pilz? Mit welchem Baum hat der Pilz Freundschaft geschlossen? Es ist hochspannend, die rund 6‘000 Arten, die es in der Schweiz gibt, kennen zu lernen.
Silvia war von der Ausbeute etwas enttäuscht. Die Kinder haben das nicht so empfunden. Auf dem Aetinger Friedhof haben wir die Pilzsammlung begutachtet und ein Zvieri genossen. Und noch weitere Pilze gefunden. Ein Mädchen meinte: „Uf em Friedhof isch Friede und de wachse Pilz“.
Für s’Tiribu: Katrin Otti und Marianne Jaggi