Eine Expedition an den Waldweiher und an den renaturierten Bach in Bibern
Am 1. Juni sind wir mit 20 Kindern während drei Stunden unterwegs am Wasser. Franziska Eggimann von Pro Natura begleitet uns und erzählt Interessantes zu den Amphibien. Die Kinder lernen mit Fredi Frosch einheimische Arten kennen und Bilder werden zugeordnet zu den vier Untergruppen Frösche, Kröten, Molche und Salamander.
Unterwegs wird hoch und weit gesprungen wie ein Frosch oder auf allen Vieren gekrabbelt wie eine Kröte. Am Bibernbach gibt es von allen Kindern ein Froschkonzert für den Biber.
Wer quakt denn da? Ist es der «Glögglifrösch» (Geburtshelferkröte) der wie eine kleine Glocke klingt oder ist es das unheimlich tönende «uh…uh…uh..uh» der Gelbbauchunke mit dem giftig-gelben Bauch.
Nach einem kurzen Besuch beim Biberdamm hat Franziska eine Tüte Popcorn bereit und alle versuchen, wie die Frösche nach ihrer Nahrung zu schnappen. Jetzt brauchen auch wir ein Zvieri. Am Waldrand sind salzige und süsse Hefeschnecken, Kuchen und Muffins bereit für die hungrigen Naturforscher:innen.
Frisch gestärkt geht es weiter. Über eine kleine Brücke führt der Weg in den Wald hinein. Wir besuchen den Weiher, wo der Frosch ins Wasser springt und der Wasserläufer durch die Lupe beobachtet werden kann. Auf schmalem Pfad durch den Schachtelhalmwald kommen wir zu einem kleinen Tümpel. Oha! Beim ersten Versuch geht schon «Fadi Fadenmolch» ins Netz. Alle Kinder können dem kleinen Tier in die Augen schauen. Dann wird «Fadi» wieder freigelassen und der Molch mit der fadendünnen Schwanzspitze verschwindet im trüben Wasser.
Auch am kleinen Bach im Wald oder in den Pfützen können bei genauem Hinschauen weitere kleine Wassertiere entdeckt werden: Flohkrebse, Wasserläufer und Rückenschwimmer kommen für kurze Zeit in unsere Eimer. Hier lässt es sich prima Verweilen und im Bächlein spielen.
Wie ist es möglich, dass ein kleiner Frosch ein grosses Volumen Laich produzieren kann? Franziska zeigt uns am Schluss, wie ein Gummibärli im Wasser quillt; mit dem Laich geschieht es ebenso sobald er ins Wasser kommt. Mit vielen Eindrücken, nassen Regenhosen oder Füssen und mit neuem Wissen kommen alle zufrieden zurück von unserem Ausflug zu den Tieren im und am Wasser.